Roswitha Winde-Pauls: Struktur - Linie - Form - 19. Juni bis 11. September 2022

Das Material Porzellan erlaubt der Keramikerin Roswitha Winde-Pauls eine ungestörte Konzentration auf klare schlichte Formen, auf Linienführung und auf Gliederung.

Der feine weiße, z. T. durchscheinende Scherben des Porzellans bietet eine helle und neutrale Basis für unterschiedlich strukturierte Oberflächen, auf denen Licht und Schatten miteinander spielen können. Zart glänzende Linien entstehen durch das Einarbeiten von hellen oder geschwärzten Silberfäden. Sie wirken wie feine Zeichnungen. Silikonbänder ermöglichen dagegen strenge Kontraste und Gliederungen.

Die Künstlerin arbeitet in ihrem Atelier in Wotersen auch mit Seladon-Glasuren. Der helle Scherben des Porzellans lässt dabei feinste Farbnuancen sichtbar werden und verstärkt die Leuchtkraft der Glasuren.

Alle Gefäße sind frei gedreht und werden bei 1300°C im Gasofen reduzierend gebrannt.